Microsoft Teams: Standort-Anzeige für Homeoffice – Was sich jetzt ändert


0
6a455fe4 0317 45f8 b848 246236e3c6f6
6a455fe4 0317 45f8 b848 246236e3c6f6
teams logo 768x268 1

Microsoft Teams setzt auf mehr Transparenz im Homeoffice

[stm_separator]

In den letzten Jahren hat sich das Homeoffice für viele Arbeitnehmer fest etabliert. Doch mit der Flexibilität stieg auch die Unsicherheit auf Arbeitgeberseite: Wird wirklich von Zuhause aus gearbeitet oder doch heimlich von anderen Orten? Genau hier setzt das neue Standort-Feature von Microsoft Teams an. Künftig können Unternehmen die Standorte ihrer Mitarbeitenden direkt in Teams einsehen – zumindest, sofern diese Funktion durch die Organisation aktiviert wird. Ziel laut Microsoft ist es, Transparenz über den tatsächlichen Arbeitsort zu schaffen und damit die Zusammenarbeit im Team zu stärken. Für manche klingt das nach der konsequenten Digitalisierung des Arbeitsalltags, für andere nach einem potenziellen Eingriff in die Privatsphäre. Die Debatte darüber läuft bereits heiß und dürfte die Unternehmenskultur nachhaltig beeinflussen.

Wie funktioniert die Standortanzeige in Teams?

[stm_separator]

Das neue Feature lässt sich aus Sicht der Nutzer leicht erklären: Wer sich in Microsoft Teams anmeldet, kann nun Informationen zum eigenen Standort preisgeben, ob im Homeoffice, Büro oder von woanders aus. Technisch werden dazu Geoinformationen verwendet, die entweder manuell gesetzt oder automatisch aus dem Netzwerk bezogen werden können. Die Anzeige erscheint dann für Teammitglieder oder Vorgesetzte sichtbar im Statusfeld und gibt an, ob der Mitarbeiter beispielsweise „im Büro“ oder „im Homeoffice“ ist. Unternehmen erhalten damit ein einfaches Tool, Mitarbeiterpräsenz übersichtlich darzustellen – dies soll Meetings koordinieren und den Austausch erleichtern. Für Angestellte bedeutet dies allerdings auch, sich verstärkt mit den eigenen Bewegungsdaten auseinanderzusetzen und eine Entscheidung über das Preisgeben oder Zurückhalten dieser Daten zu treffen.

Datenschutz: Zwischen Kontrolle und Vertrauen

[stm_separator]

Mit dem neuen Standort-Feature von Microsoft Teams geraten Datenschutz und Mitarbeiterrechte erneut in den Mittelpunkt – besonders im datensensiblen Deutschland. Die Möglichkeit, Bewegungsdaten zu erfassen, führt automatisch zu Diskussionen rund um Privatsphäre, Transparenz und Kontrolle. Datenschützer warnen vor Missbrauchspotenzial und mahnen eine genaue Prüfung der Einstellungen an. Unternehmen müssen sich klar positionieren, wie sie mit den Daten umgehen: Wird das Feature als reines Transparenzwerkzeug genutzt oder entwickelt sich daraus eine kontinuierliche Überwachung? Fakt ist: Laut DSGVO darf eine Standorterfassung niemals ohne ausdrückliche Zustimmung der Mitarbeitenden erfolgen. Firmen sind gut beraten, das Thema offen zu kommunizieren, eine ausführliche Einwilligung einzuholen und möglichst nur auf freiwilliger Basis mit der Standortanzeige zu arbeiten. Mitarbeitende sollten ihrerseits ihre Rechte kennen und notfalls gemeinsam mit dem Betriebsrat Klarheit zu den Einstellungen einfordern.

Schritt-für-Schritt: Standortfunktion in Teams aktivieren oder deaktivieren

[stm_separator]

Wer als Unternehmen oder Nutzer überlegt, das neue Feature einzusetzen, sollte einige praktische Schritte beachten. Hier eine kurze Anleitung, um die Standortanzeige datenschutzkonform zu nutzen:
– Im Admin-Bereich von Microsoft Teams prüfen, ob die Standortfunktion verfügbar und aktiviert ist.
– Mitarbeitende transparent über den Zweck, die Funktionsweise und Rechte informieren.
– Vor Aktivierung die ausdrückliche Zustimmung jedes Teammitglieds einholen – am besten dokumentiert.
– Im Teams-Client kann die Standortinfo entweder manuell eingetragen oder automatisch aus dem Netzwerk gezogen werden.
– Ein regelmäßiger Check der Einstellungen und ein Austausch mit dem Datenschutzbeauftragten sind empfehlenswert.
Für Mitarbeitende gilt: Prüfen Sie regelmäßig Ihre Datenschutzeinstellungen in Teams und machen Sie von Ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung Gebrauch. Wer die Funktion nicht nutzen möchte, sollte dies offen kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Fazit: Standort-Feature – das neue Normal für hybrides Arbeiten?

[stm_separator]

Die Integration der Standortanzeige in Microsoft Teams ist ein weiterer Schritt hin zu mehr Kontrolle und Transparenz im hybriden Arbeitsumfeld. Sie kann die Zusammenarbeit verbessern und ein besseres Gefühl der Teamzugehörigkeit schaffen – vorausgesetzt, sie wird sensibel, freiwillig und transparent eingesetzt. Gleichzeitig ist das Feature ein Prüfstein für Datenschutz und Vertrauen zwischen Arbeitgebern und Angestellten. Ob es sich im Alltag durchsetzt oder aufgrund von Widerständen wieder verschwindet, hängt letztlich von der Unternehmenskultur und der Bereitschaft zum offenen Dialog ab. Fakt ist: Das digitale Arbeiten bleibt im Wandel und fordert Unternehmen wie Beschäftigte immer wieder heraus, die Balance zwischen Effizienz und Persönlichkeitsrechten zu finden.

[stm_posts_carousel order=“date“ show_category=““ show_excerpt=““ show_views=““ show_comments=““ show_date=““ number_row_desktop=“4″ number_row_laptop=“3″ number_row_tablet=“2″ style=“style_5″]
[stm_cta button_color=“white“ button_icon_pos=“right“ button_icon=“stmicon-chevron-right“ style=“style_2″ link=“url:https%3A%2F%2Fnews.gaia-byte.de%2Fkontakt%2F|title:So%20erreichen%20Sie%20uns|rel:nofollow“]Gaia-Byte bietet zuverlässige, professionelle und innovative IT-Lösungen.
Wir freuen uns auf Sie!
[/stm_cta]

Like it? Share with your friends!

0

What's Your Reaction?

hate hate
0
hate
confused confused
0
confused
fail fail
0
fail
fun fun
0
fun
geeky geeky
0
geeky
love love
0
love
lol lol
0
lol
omg omg
0
omg
win win
0
win
Bilgin